Poröse Gewebe mit offener Einstellung, die mit zwei Kettfadensystemen hergestellt werden, wodurch die Ware schiebefest wird. Durch eine spez. Vorrichtung an der Webmaschine wird mittels eines Drehergeschirrs die Richtung der Kette beim Webvorgang so geändert, dass die Dreherkette einmal links und ein anderes Mal rechts vom Stehfaden erscheint. Die Kette wird dabei durch Dreherlitzen geführt. Eine straffe Grund- oder Steherkette wird von einer locker eingestellten Dreherkette umschlungen, wobei diese durch die so genannte Dreherlitze geführt und seitlich an der Grundkette vorbeigeführt wird. Hierbei wird der Schuss schiebefest eingebunden.
Zu unterscheiden sind Halb-, Voll- und- Zwirndreher. Für den Einsatz hochwertiger Gardinen wird heute der dreherbindige, gazeartige, feinfädige Stoff fast nur noch aus Polyestergarnen gefertigt. Bis zu 3000 Kettfäden/qm werden dafür benötigt. Eine optimale Standfestigkeit und geringe Knitteranfälligkeit erhält man durch das Hochdrehen des Polyesterfadens auf ca. 1200 Umdrehungen/m. Erst danach erfolgt der Webprozess. Durch die anschließende Ausrüstung erhält die Ware zusätzlich Geschmeidigkeit und einen fließenden Fall.
Die Hauptvorteile bei dieser Technik sind ein ebeneres und einheitlicheres Warenbild und hohe Transparenz bei Stabilität und hoher Schiebefestigkeit. Den Musterungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Die Gewebe können auf Schaft- oder auf Jacquardmaschinen hergestellt werden.
Vom Schweizer Marquisette spricht man bei Verwendung feiner, hochgedrehter Mako-Baumwollzwirne. Gaze, Webgardinen, Gardinenstoffe.
Wohnbereich
Synthetische Fasern
Die Gewebe sind stabil und haben eine hohe Schiebefestigkeit.
Pflegeempfehlungen für Gardinen
Pflegekennzeichnung in Deutschland